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Dresden erlesen

Literatur im Schloss

Rahmenprogramm ’24

(Stand 26. Au­gust ’24)

Legende:

für Erwachsene

für Kinder

11.00 bis 19.00 Uhr · Ostterrasse

„Die abenteuerliche Welt der Buchstaben“ mit Thomas Zahn

Die Welt der Schrift ist vol­ler Ge­heim­nis­se – und das seit über fünf­tau­send Jah­ren. Doch von den ein­fa­chen Zei­chen bis zu un­se­ren heu­ti­gen Buch­sta­ben war es ein lan­ger Weg, ob­wohl es stets nur dar­um ging, In­for­ma­tio­nen auf Pa­pier zu brin­gen – und manch­mal auch auf Per­ga­ment, auf Pa­py­rus, Holz, Stein oder Palm­blät­ter.
Wer hat die Buch­sta­ben er­fun­den? Wie schrie­ben die al­ten Su­me­rer, die Wi­kin­ger, die Ger­ma­nen? Und gibt es Ge­heim­schrif­ten, die kein Mensch ent­zif­fern kann?
An zahl­rei­chen prak­ti­schen Bei­spie­len kön­nen die klei­nen und gro­ßen Gäs­te ge­mein­sam mit Tho­mas Zahn die span­nen­de Welt des Schrei­bens er­kun­den.

11.00 bis 19.00 Uhr · Gartensaal

Live-Zeichnen für Kinder mit der Autorin und Illustratorin Christiane Nebel

In­sek­ten und Spin­nen sind fas­zi­nie­rend, man muss sich nicht vor ih­nen fürch­ten – schon gar nicht vor dem sü­ßen, flau­schi­gen Flops.
Kin­der kön­nen ge­mein­sam zeich­nen und ler­nen da­bei Flops, die klei­ne Spring­spin­ne, ken­nen.

11.00 bis 19.00 Uhr · Gartensaal

Meisterillustratorin Galia Zinko

Für Il­lus­tra­to­rin­nen und Il­lus­tra­to­ren und alle, die da­von träu­men, dies zu wer­den: Ler­nen Sie die Ge­heim­nis­se der di­gi­ta­len Il­lus­tra­ti­on ken­nen. Ga­lia Zin­ko (Ukrai­ne) gibt ei­nen kur­zen Ein­blick in ihre Tech­nik, die sie „Die Ma­gie von Fle­cken und Tex­tu­ren“ nennt.

11.00 Uhr · Bühne Südterrasse

Wunderhaus Märchenstunde

Der Dresd­ner Wun­der­haus Ver­lag stellt sich vor. Mit Mu­sik, Lie­dern zum Mit­ma­chen und Mär­chen.

11.00 und 12.00 Uhr · Spiegelsaal

Flanieren zwischen Architektur und Musik mit Ekkehard Meister am Klavier

Ek­ke­hard Meis­ter, ge­bo­ren 1969, stu­dier­te Kor­re­pe­ti­ti­on und Kla­vier an der Leip­zi­ger Mu­sik­hoch­schu­le. Seit 1996 ist er als frei­be­ruf­li­cher Mu­si­ker in Leip­zig tä­tig. 2015 trat er zu­dem eine Teil­zeit­stel­le als Do­zent am In­sti­tut für Mu­sik­päd­ago­gik an der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter „Fe­lix Men­dels­sohn Bar­thol­dy“ an.
Ek­ke­hard Meis­ter wirk­te und wirkt in zahl­rei­chen Bands (u. a. „Ufer­los“, „Fac­to­ry Of Art“, „Dark Suns“) und Or­ches­tern mit. Von 1991 bis 1997 war er Kor­re­pe­ti­tor und Kon­zert­be­glei­ter beim Kin­der- und Ju­gend­chor des Leip­zi­ger Ge­wand­hau­ses. Für Chö­re und Vo­kal­ensem­bles schrieb er in den ver­gan­ge­nen Jah­ren au­ßer­dem im­mer wie­der viel be­ach­te­te Kom­po­si­tio­nen und Ar­ran­ge­ments. Seit 1998 ist er Mu­si­ka­li­scher Lei­ter, Pia­nist und teil­wei­se auch Tex­ter bei ver­schie­de­nen Pro­gram­men des Leip­zi­ger Ka­ba­retts „aca­de­mi­xer“ und geht seit 2012 mit sei­nem ei­ge­nen hu­mo­ris­ti­schen Lie­der- und Im­pro­vi­sa­ti­ons­pro­gramm „Rot­kohl und Rau­cher­bein“ auf Tour.

(Foto: Fo­to­fo­nie)

11.30 Uhr · Ankleidezimmer der Dame

Krissi Brückner liest aus ihrem Bautzen-Krimi „Haus über Kopf – ein Fall für Ella Kühne“

Als sie vom Hei­rats­an­trag ih­res Freun­des über­rum­pelt wird, spürt die Jour­na­lis­tin Ella Küh­ne, dass ihr Le­ben nicht mehr nach ih­ren Vor­stel­lun­gen ver­läuft. Sie kehrt Ber­lin den Rü­cken, um bei ih­rer bes­ten Freun­din in Baut­zen Zeit zum Nach­den­ken zu fin­den. Was als Aus­zeit ge­dacht war, er­weist sich als so­li­der Neu­be­ginn. Als sie den Job bei ei­ner lo­ka­len Ta­ges­zei­tung an­nimmt, ahnt sie nicht, dass sie di­rekt mit ei­nem Mord­fall kon­fron­tiert wird, und da­mit selbst in Ge­fahr ge­rät. Doch El­las jour­na­lis­ti­sche Neu­gier ist längst ge­weckt …
„Haus über Kopf – ein Fall für Ella Küh­ne“ ist der ers­te Kri­mi aus der Fe­der von Kris­si Brück­ner. 1979 wur­de sie in Baut­zen ge­bo­ren und wuchs in der Ober­lau­sitz auf. Das Stu­di­um der So­zi­al­wis­sen­schaf­ten führ­te sie nach Dres­den, Gör­litz und Zit­tau. Ak­tu­ell lebt sie mit ih­rer Fa­mi­lie in Baut­zen, wo auch ihre Ge­schich­ten spie­len.

(Foto: Tine Jurtz Fo­to­gra­fie)

11.30 Uhr · Ankleidezimmer des Prinzen

Dorothea Flechsig liest aus „Sandor – Fledermaus mit Köpfchen“

San­dor ist eine spre­chen­de Fle­der­maus mit ei­nem Knick im lin­ken Ohr. Ganz al­lei­ne wohnt San­dor in der hin­ters­ten Ecke des Klas­sen­zim­mers in ei­nem al­ten Rol­lo­kas­ten, ge­nau un­ter ihm sitzt der Jun­ge Jen­drik. Er ist kein gu­ter Schü­ler und wird oft von sei­nen Klas­sen­ka­me­ra­den ge­hän­selt. Mit ihm freun­det San­dor sich an. Ge­mein­sam lüf­ten sie ein gro­ßes Ge­heim­nis: Ein Dieb hat bei der Burg­rui­ne eine glit­zern­de Tru­he ver­gra­ben! San­dor und Jen­drik fin­den den Schatz und er­le­ben ein tur­bu­len­tes Aben­teu­er.

12.00 Uhr · Große Bühne Ostterrasse | 15.00 · Spiegelsaal

Julian Dawson

Konzert und Lesung

Nur mit sei­ner Stim­me und sei­ner Gi­tar­re be­sitzt Ju­li­an Daw­son die gro­ße Gabe, bin­nen kür­zes­ter Zeit das Pu­bli­kum mit sei­ner cha­ris­ma­ti­schen Büh­nen­prä­senz zu fes­seln.
Songs aus sei­ner lan­gen Kar­rie­re, in der er un­ter an­de­rem in Lon­don, New Or­leans, Nash­ville und New York Schall­plat­ten pro­du­zier­te, wech­seln sich ab mit sei­nen eben­so wit­zi­gen wie in­tel­li­gen­ten Ge­schich­ten über Mu­sik, Men­schen und Be­geg­nun­gen. Sei­ne zeit­los schö­ne Mu­sik über­schrei­tet sti­lis­ti­sche Gren­zen und bleibt un­ver­kenn­bar in­di­vi­du­ell und kom­mu­ni­ka­tiv.
Ju­li­an Daw­son tourt Jahr für Jahr durch Eu­ro­pa und Nord­ame­ri­ka, er schaff­te es bis in die Sin­gle-Charts und hat au­ßer­dem zwei Bü­cher ge­schrie­ben (das ers­te über den 1994 ver­stor­be­nen bri­ti­schen Key­boar­der Ni­cky Hop­kins und jetzt eine Bio­gra­fie über die 60er-Jah­re-Le­gen­de Spen­cer Da­vis). Aus bei­den wird er im Rah­men von DRESDEN ERLESEN Aus­schnit­te vor­le­sen.

12.00 Uhr · Billardsaal

Frank Fröhlich „Blaue Stunde“ – Präsentation der aktuellen CD

Der Gi­tar­rist und Hör­buch­ver­le­ger spiel­te be­reits in Deutsch­land, Ös­ter­reich, Nie­der­lan­de, Schweiz, Na­mi­bia, Tan­sa­nia, Viet­nam und Eng­land. Er ver­öf­fent­lich­te 52 CDs und er­spiel­te sich mit sei­nen viel­fäl­ti­gen Pro­jek­ten ei­nen Na­men als ideen­rei­cher und in­spi­rie­ren­der Mu­si­ker. So be­glei­te­te er Schrift­stel­ler wie Kers­tin Hen­sel, Tho­mas Ro­sen­lö­cher, Pe­ter Härt­ling und Wal­ter Kem­pow­ski bei ih­ren Le­sun­gen, schrieb Film­mu­sik für die Se­rie „Mind of a Chef“ (USA), schuf maß­ge­schnei­der­te Film­mu­sik zu den Ko­mö­di­en Bus­ter Kea­tons und hat mit sei­nen Kon­zer­ten für Kin­der Pu­bli­kum und Pres­se zu wah­ren Be­geis­te­rungs­stür­men hin­ge­ris­sen. Die­se viel­fäl­ti­gen Er­fah­run­gen ver­webt er zu ei­nem sehr per­sön­li­chen, in­di­vi­du­el­len Stil.

(Foto: Ro­bert Jentzsch | rj​pho​to​.de)

12.30 Uhr · Ankleidezimmer des Prinzen

Lesung aus „Aarons Umzug“ (Kinderbuch 6 bis 10 Jahre)

Die Bun­des­fach- und Ko­or­di­nie­rungs­stel­le Män­ner­ge­walt­schutz (BFKM) prä­sen­tiert im fest­lich-freund­li­chen Rah­men von DRESDEN ERLESEN „Aa­rons Um­zug“ (Ver­lag: Mar­ta Press, Au­tor: Cle­mens Fo­bi­an, Il­lus­tra­ti­on: Eva Pla­net). Das Buch be­schäf­tigt sich mit den Ängs­ten, Sor­gen und Nö­ten ei­nes Jun­gen, in des­sen Fa­mi­lie es zu häus­li­cher Ge­walt zwi­schen den El­tern kommt – doch Aa­ron sucht und fin­det Hil­fe.

12.45 Uhr · Bühne Südterrasse

Der Wunderhaus Verlag präsentiert: „Heimatkunde“

Rita und Hen­ry-Mar­tin Klemt: poe­ti­sche Le­sung mit Sa­xo­fon

13.00 Uhr · Ankleidezimmer der Dame

Verleger Jürgen Tschirner liest aus „Anton Günther – Die Biografie“

An­ton Gün­ther war Volks­dich­ter, Sän­ger und Kom­po­nist von Volks- und Mund­art-Lie­dern im Erz­ge­bir­ge.
Ge­bo­ren und auf­ge­wach­sen im Böh­mi­schen Dorf Got­tes­gab (Boží Dar) in Ös­ter­reich-Un­garn, be­fand er sich Ende 1918 plötz­lich auf dem Ter­ri­to­ri­um der neu ge­bil­de­ten Tsche­cho­slo­wa­kei. Tsche­chisch war in dem über­wie­gend von Deut­schen be­sie­del­tem Ge­biet plötz­lich Amts­spra­che.
An­ton Gün­ther hat die Po­li­tik und den um sich grei­fen­den Na­tio­na­lis­mus tief ver­ach­tet und ver­such­te sich den Um­stän­den an­zu­pas­sen. Er blieb bis zu sei­nem Frei­tod in sei­ner Hei­mat Got­tes­gab und küm­mer­te sich um Fa­mi­lie und Hof.
Sei­nen Weg zum un­ver­ges­se­nen Sän­ger und Volks­dich­ter des Erz­ge­bir­ges kann der Le­ser nun auf 312 Sei­ten chro­no­lo­gisch nach­ver­fol­gen. Der Ver­le­ger Jür­gen Tschirner liest aus dem Buch und un­ter­malt die Le­sung mit ei­ni­gen be­kann­ten Lie­dern des Volks­sän­gers.

13.00 Uhr · Spiegelsaal

Flanieren zwischen Architektur und Musik mit Christoph Schenker am Cello

Chris­toph Schen­ker ist als Cel­list, Bas­sist, Song­wri­ter, Kom­po­nist und Ar­ran­geur für ver­schie­de­ne Bands und Pro­jek­te tä­tig. Das um­fasst so­wohl Kom­po­si­tio­nen und Ar­ran­ge­ments für Jazz-En­sem­bles, Pop­bands, Mu­si­ken für Ka­ba­rett­pro­gram­me als auch Ur­auf­füh­run­gen von zeit­ge­nös­si­scher E‑Musik.
2023 er­schien MOVIESTAR, das Nach­fol­ge­al­bum von CELLOSOPHY, mit dem Chris­toph Schen­ker bis 2022 auf Tour war. Mit MOVIESTAR wird der Weg kon­se­quent wei­ter­ge­gan­gen, das Vio­lon­cel­lo in den Mit­tel­punkt von at­mo­sphä­ri­schen Stü­cken zwi­schen Film­mu­sik, New Clas­sic und Pop zu stel­len.

13.30 Uhr · Große Bühne Ostterrasse

Ahmad Mesgarha und TRIOZEAN „Das Entscheidende entsteht nebenbei“

„Wenn man lan­ge ge­nug auf ein und die­sel­be Stel­le sieht, im­mer auf die­sel­be, dann wird al­les an­ders.“
In sei­nem zwei­ten Buch „Das Ent­schei­den­de ent­steht ne­ben­bei“ ge­stat­tet Ah­mad Mes­garha ei­nen Blick hin­ter die Ku­lis­sen des Thea­ters und sei­nes Le­bens: Brie­fe, Songs, Ge­dich­te, un­ver­öf­fent­lich­te Tex­te, Ta­ge­buch­no­ti­zen, Brief­aus­schnit­te, Epi­gram­me – ne­ben­bei ent­stan­den zwi­schen Kaf­fee­ma­schi­ne und Stra­ßen­bahn, auf Geh­we­gen und Ab­we­gen, im­mer nach­denk­lich und im­mer zum Heu­len ko­misch.
Ah­mad Mes­garha ist Schau­spie­ler am Staats­schau­spiel Dres­den. Sei­ne Büh­nen­prä­senz ist au­ßer­ge­wöhn­lich, denn er spielt nicht nur sei­ne Rol­len, son­dern ver­kör­pert sie in ih­rer gan­zen Kom­ple­xi­tät. Im Jahr 2004 er­hielt er den Erich-Pon­to-Preis für au­ßer­ge­wöhn­li­che schau­spie­le­ri­sche Leis­tun­gen.
Sein ers­tes Buch „Was willst du denn auf Is­land“ er­schien 2017 – so wie das ak­tu­el­le – im Dresd­ner zwie­book-Ver­lag.

2006 ge­grün­det, springt TRIOZEAN seit­dem in ei­nem Ka­lei­do­skop aus Mu­sik über Gen­re­zäu­ne, ver­eint Im­pro­vi­sa­ti­on, Tan­go, Rock, Pop, Jazz und Folk­lo­re mit klas­sisch ge­präg­ten Pia­no­läu­fen. Durch die ma­le­ri­sche Spiel­wei­se der Band um die aus Russ­land stam­men­de Pia­nis­tin, Kom­po­nis­tin und Sän­ge­rin Olga No­wi­ko­wa wer­den beim Zu­hö­rer bun­te Fan­ta­sien und viel­fäl­ti­ge Stim­mun­gen er­zeugt.

(Foto: Ralf Mos­mann)

13.30 Uhr · Billardsaal

Vorstellung „Stadtluft Dresden“ mit Lesung Gerd Püschel

Der Schrift­stel­ler Gerd Pü­schel ge­hört zu den Au­toren, die re­gel­mä­ßig für „Stadt­luft Dres­den“ schrei­ben. Er wird sei­nen ak­tu­ells­ten Text über das Floh­markt­le­ben in Dres­den le­sen. „Stadt­luft Dres­den“-Mit­her­aus­ge­ber Amac Gar­be stellt mit ei­ner Foto-Show das Book­zin vor.
„Stadt­luft Dres­den“ ist eine jähr­lich ein­mal er­schei­nen­de Mi­schung aus Ma­ga­zin und Buch über Dres­den – oder kurz: ein Book­zin. Die drei Dresd­ner Her­aus­ge­ber, der Fo­to­graf Amac Gar­be, der Gra­fi­ker Tho­mas Walt­her und der Jour­na­list Pe­ter Ufer, ver­ei­nen mit ih­rer seit 2016 er­schei­nen­den Pu­bli­ka­ti­on für den deutsch­spra­chi­gen Buch­han­del auf ca. 150 Sei­ten Es­says, Zeich­nun­gen, In­ter­views, Por­träts und Re­por­ta­gen, die den Blick hin­ter be­kann­te so­wie un­be­kann­te Dresd­ner Ge­schich­ten der Ver­gan­gen­heit und Ge­gen­wart len­ken.
Die Bild­spra­che wird aus­schließ­lich von Amac Gar­bes Fo­to­hand­schrift ge­tra­gen, die gra­fi­sche Ge­stal­tung leis­tet Tho­mas Walt­her, für das Lek­to­rat zeich­net Pe­ter Ufer ver­ant­wort­lich. Ihre Ar­beit ist eh­ren­amt­lich, die Tex­te und Re­cher­chen sind durch Spon­so­ren fi­nan­ziert.
„Stadt­luft Dres­den“ ist eine un­ab­hän­gi­ge Pu­bli­ka­ti­on – frei von PR und Schön­fär­be­rei – über die Stadt, über die man sich so­wohl im po­si­ti­ven als auch im ne­ga­ti­ven Sin­ne im­mer wie­der wun­dern muss.

(Foto: Amac Gar­be)

13.30 Uhr · Ankleidezimmer des Prinzen

Stephanie Domaschke liest aus „Merles mystische Abenteuer – die Krone des Schlangenkönigs“

Be­glei­tet Mer­le auf ihr ers­tes Aben­teu­er in ih­rer neu­en Hei­mat, der Ober­lau­sitz. Dort muss sie sich nicht nur ge­gen ih­ren ner­vi­gen Stief­bru­der be­haup­ten, sie kommt auch ei­nem mys­te­riö­sen Frem­den auf die Schli­che, der sein Un­we­sen auf der al­ten Sla­wen­burg treibt. Und was hat es mit den Schlan­gen auf sich, die ihr im­mer wie­der be­geg­nen?
Freu dich auf eine auf­re­gen­de Le­sung vol­ler Span­nung, Spaß und un­er­war­te­ter Wen­dun­gen! Tau­che ein in die Ge­schich­te, die nicht nur Rät­sel und Ner­ven­kit­zel, son­dern auch die Her­aus­for­de­run­gen des Er­wach­sen­wer­dens und das Le­ben ei­ner Patch­work-Fa­mi­lie be­leuch­tet.

14.00 Uhr · Spiegelsaal

Lyrik-Lesung mit Jörn Hühnerbein aus „Fische“

„Fi­sche“, das ist ein hin­rei­ßen­des Mee­res­mu­se­um oder Ozea­ne­um, wel­ches von den aqua- bis ul­tra­ma­ri­nen Pros­ami­nia­tu­ren und Poe­men des Lie­der­ma­chers Jörn Hüh­ner­beins be­völ­kert wird. Mit ih­ren „Schwimm­übun­gen“ nä­hert sich die Bil­den­de Künst­le­rin Vera Kat­tler den tex­tu­el­len Über- und Un­ter­was­ser­ge­schöp­fen an.

„Jörn ist in all den vie­len, vie­len Jah­ren un­be­irr­bar ge­blie­ben, was sei­ne ly­ri­sche Spra­che an­be­langt: kei­ne Mo­den, kei­ne Mätz­chen, kein Nach­be­ten von kal­ku­lier­ter Er­folgs­spra­che. Mit sei­nen win­zi­gen Er­zäh­lun­gen im Ge­dicht be­gin­nen die stil­len Ent­füh­run­gen, die Rei­sen ohne Zwang, vor al­lem aus den Städ­ten her­aus, aus der sinn­lo­sen Not­wen­dig­keit der Städ­te. Was hin­ter die­sen Städ­ten auf uns war­tet, zei­gen sei­ne Ge­dich­te.“ (Tho­mas Kunst)

(Foto: Nina Pohl)

14.15 Uhr · Bühne Südterrasse

Der Wunderhaus Verlag präsentiert „Drachenfeuer-Chroniken – Vanara“: Verrat, Liebe, Abenteuer und Drachen

Au­tor Mark Wams­ler liest aus sei­nem Fan­ta­sy-Ro­man und zeigt Schwert­kampf­tech­ni­ken.

14.30 Uhr · Ankleidezimmer der Dame

Martina Berscheid liest aus „Fremder Champagner“

Ein Fa­mi­li­en­fest, schein­bar ohne kon­kre­ten An­lass. Und wie im­mer in den letz­ten Jah­ren do­mi­nie­ren Be­lang­lo­sig­kei­ten und Sti­che­lei­en das Ge­spräch – über wirk­li­che Pro­ble­me spre­chen we­der die drei er­wach­se­nen Kin­der noch ihre El­tern. „ ‚Nir­gends wird so viel ge­lo­gen und ver­schwie­gen wie in Fa­mi­li­en‘, denkt Clai­re. ‚Oder ist das nur in un­se­rer so?‘ “ Doch dann wer­den die Ge­schwis­ter un­ver­hofft mit ih­ren Kind­heits­er­in­ne­run­gen kon­fron­tiert … Fünf­zehn Er­zäh­lun­gen über Men­schen in ganz un­ter­schied­li­chen Le­bens­si­tua­tio­nen, ein­fühl­sam und ge­nau be­ob­ach­tet, mit ei­nem fei­nen Ge­spür für Stim­mun­gen und zwi­schen­mensch­li­che Be­zie­hun­gen. Span­nend und mit über­ra­schen­den Wen­dun­gen.

Mar­ti­na Ber­scheid, ge­bo­ren 1973 in Kai­sers­lau­tern, lebt mir ih­rer Fa­mi­lie in Homburg/​Saar, hat Bio­lo­gie stu­diert und schreibt Pro­sa – Kurz­ge­schich­ten, Er­zäh­lun­gen, Ro­ma­ne, aber auch Hai­kus. Sie liebt viel­schich­ti­ge Fi­gu­ren und hat ein Fai­ble für Sprach­bil­der. In ih­ren Tex­ten lo­tet die Au­torin die Be­zie­hun­gen zwi­schen den Men­schen aus, das Un­ge­sag­te, Ver­bor­ge­ne. Ei­ni­ge ih­rer Kurz­ge­schich­ten wur­den in An­tho­lo­gien und Li­te­ra­tur­zeit­schrif­ten pu­bli­ziert. 2015 er­hielt sie den Hans-Bern­hard- Schiff-Li­te­ra­tur­preis der Stadt Saar­brü­cken.

14.30 Uhr · Ankleidezimmer des Prinzen

Karoline Hugler liest aus „Meer von Sonnenblumen“

Es ist Krieg. Max, ein zehn­jäh­ri­ger Jun­ge, hat sei­ne El­tern ver­lo­ren und lebt un­glück­lich in ei­nem Wai­sen­haus. Ma­ri­us, ein jun­ger Sol­dat, ist auf dem Weg an die Front. Er spürt, dass es falsch ist, in den Krieg zu ge­hen, zu tö­ten, sich tö­ten zu las­sen. Er springt aus dem fah­ren­den Zug in ein rie­si­ges Son­nen­blu­men­feld und flieht.
Das ist die Aus­gangs­la­ge des Ro­mans der Schau­spie­le­rin und Thea­ter­lei­te­rin Ka­ro­li­ne Hug­ler aus Ca­puth (Bran­den­burg) „für alle ab 10 Jah­re“, die den Frie­den wol­len.
Ei­nes Abends sieht Max in ei­ner Zir­kus­vor­stel­lung ei­nen Clown, der ihn voll­kom­men be­geis­tert. Er be­schließt, ab­zu­hau­en und bei dem Clown als Schü­ler an­zu­fan­gen. Er er­kennt in dem ab­ge­schmink­ten Clown je­doch den ge­such­ten De­ser­teur Ma­ri­us. Max er­presst ihn: Ent­we­der er lässt ihn im Zir­kus mit­rei­sen oder er ver­rät ihn. Mit der Zeit ent­wi­ckelt sich zwi­schen den er­zwun­ge­nen Ge­fähr­ten Max und Ma­ri­us eine ech­te Freund­schaft. Max ist glück­lich, er wird Clown, hat ein neu­es Zu­hau­se und ei­nen gro­ßen Bru­der. Doch die Be­dro­hun­gen von au­ßen blei­ben nicht aus. Nicht nur die Feld­gen­dar­me­rie sucht Ma­ri­us, son­dern auch sein Va­ter, ein Ge­ne­ral, der schließ­lich auf sei­ne Spur kommt.

(Foto: Han­nes Cas­par)

15.00 Uhr · Große Bühne Ostterrasse

Serkowitzer Volksoper

Die Serkowitzer Volksoper spielt einen Auszug aus „Kennst du das Land, wo die Optionen blühn?“

Mit dem Mu­sik­thea­ter „Kennst du das Land, wo die Op­tio­nen blühn? – Fünf Ein­ak­ter nach Erich Käst­ner“ leis­tet die Ser­ko­wit­zer Volks­oper ih­ren ganz ei­ge­nen Bei­trag zum lau­fen­den Käst­ner-Jahr.

Hohe Mu­si­zier­kunst und volks­tüm­li­ches Ko­mö­di­an­ten­tum – das hat sich die freie Mu­sik­thea­ter­trup­pe um ihre Grün­der Wolf-Die­ter Gööck und Mil­ko Kers­ten auch zu Eh­ren Erich Käst­ners auf die Fah­nen ge­schrie­ben. Fünf dem Kästner’schen Werk ent­lehn­te Cha­rak­te­re er­zäh­len in dem Stück in fünf Ein­ak­tern fünf ganz un­ter­schied­li­che Ge­schich­ten über die Nöte und Sehn­süch­te der „klei­nen Leu­te“ im Deutsch­land der 1930er und 1940er Jah­re. Sie alle kön­nen und wol­len ihr Le­ben ver­än­dern – was nicht aus­schließt, das Land zu ver­las­sen und ir­gend­wo an­ders ei­nen Neu­an­fang zu ver­su­chen.

Wir freu­en uns sehr, im Rah­men von DRESDEN ERLESEN Ma­rie Hän­sel und Mil­ko Kers­ten auf der gro­ßen Büh­ne Ost­ter­ras­se zu be­grü­ßen, die das Pu­bli­kum mit ei­nem Aus­zug aus dem ak­tu­el­len Mu­sik­thea­ter-Stück be­geis­tern wer­den. An­schlie­ßend kön­nen wir uns noch über eine halb-sze­ni­sche Erich-Käst­ner-Le­sung der bei­den freu­en.

(Foto: Ro­bert Jentzsch | rj​pho​to​.de)

15.00 Uhr · Billardsaal

Vortrag Dr. Susan Weinert „Ein goldenes Buch im Mittelalter – Könige und Klöster schaffen Kulturgüter“

Freu­en Sie sich auf ei­nen Vor­trag der Kunst­his­to­ri­ke­rin Dr. Su­s­an Wei­nert. Sie wird ein über 1100 Jah­re al­tes Buch vor­stel­len, den Gol­de­nen Psal­ter von St. Gal­len, zu­gleich die 30. Fak­si­mi­le-Edi­ti­on des Qua­ter­nio Ver­lags.
Der Vor­trag geht zum ei­nen auf die Psal­men des fast ganz in Gold ge­schrie­be­nen Gol­de­nen Psal­ters von St. Gal­len ein. Dar­über hin­aus schau­en wir auf ein „Gol­de­nes Zeit­al­ter“ ei­nes Klos­ters und ei­ner Re­gi­on. Vor dem Klos­ter ent­stand eine Stadt, die nach und nach die Un­ab­hän­gig­keit er­lang­te.

15.30 Uhr · Ankleidezimmer des Prinzen

Lesung Eberhard Stark und Christoph Hille „Heimatlos in Ostfriesland – Eine Kindheit als Flüchtling“

Fe­bru­ar 1945, der Zwei­te Welt­krieg geht sei­nem Ende ent­ge­gen. Die Fa­mi­lie Stark, be­stehend aus Ur­groß­mutter Pau­li­ne Schar­fen­berg, der schwan­ge­ren Susi Stark mit ih­ren fünf klei­nen Kin­dern ist ge­zwun­gen, all ihr Hab und Gut zu­rück­zu­las­sen, um aus Lie­gnitz vor der Ro­ten Ar­mee zu flie­hen.
Auf der Flucht über­le­ben sie al­li­ier­te Bom­ben­an­grif­fe, Hun­ger und Käl­te.
Sie lan­den im Su­de­ten­land in ei­nem so­wje­ti­schen In­ter­nie­rungs­la­ger. Dort ent­schei­det sich Pau­li­ne zur Flucht. Mitt­ler­wei­le ist das sechs­te Kind, Hans Ge­org, auf die Welt ge­kom­men. Es ge­lingt, nach Bay­ern zu ent­kom­men. Die Flucht geht wei­ter ins Auf­fang­la­ger Fried­land und von dort nach Leer in Ost­fries­land, wo sie im Ba­ra­cken­la­ger auf der Halb­in­sel Nes­se un­ter­ge­bracht wer­den.
Die kom­men­den Jah­re sind ge­prägt von Ge­walt, Un­ter­drü­ckung, Hun­ger und Käl­te, denn die Flücht­lin­ge sind al­les an­de­re als will­kom­men …

Dem Au­tor war es zeit­le­bens ein An­lie­gen, die­se Ge­scheh­nis­se zu ver­öf­fent­li­chen, um als Zeit­zeu­ge die­sen Teil der Ge­schich­te ei­nem brei­te­ren Pu­bli­kum zu­gäng­lich zu ma­chen und auf die Schick­sa­le der Flücht­lings­kin­der nach dem Zwei­ten Welt­krieg hin­zu­wei­sen.

15.45 Uhr · Bühne Südterrasse

Der Wunderhaus Verlag präsentiert: „Der kleine Muck“

Eine Mär­chen­le­sung mit Mu­sik, mit Pe­ter An­ders und Lars Gros­ser.

16.00 Uhr · Ankleidezimmer der Dame

Hans-Haiko Seifert liest aus „Joanna“

Ge­org flüch­tet aus Ost­deutsch­land – al­ler­dings nicht nach Wes­ten, wo­hin alle Welt sich auf den Weg macht, son­dern in Rich­tung Os­ten, nach War­schau, Haupt­sa­che weg! Dort scheint es, als habe die Welt­ge­schich­te nur dar­auf ge­war­tet, ihn Zeu­ge ih­rer Wei­chen­stel­lun­gen wer­den zu las­sen. Wäh­rend sich Ge­org selbst vor al­lem für die pol­ni­sche Cel­lo­stu­den­tin Jo­an­na in­ter­es­siert, be­ginnt in Po­len der Som­mer des Auf­bruchs 1980. Ein Glücks­fall für Ge­org und Jo­an­na, wäre da nicht ein Miss­ver­ständ­nis, an dem die Welt­ge­schich­te nicht ganz un­schul­dig ist und das für die bei­den im­mer be­droh­li­cher wird.
„Jo­an­na“ ist ein Ro­man in 67 Er­zäh­lun­gen, al­le­samt un­ter der Ober­flä­che mit­ein­an­der ver­bun­den und doch ist jede ein­zeln les­bar wie eine Ge­schich­te, die Ge­schich­te ei­ner Lie­be in Zei­ten des Um­bruchs.

Hans-Hai­ko Sei­fert wur­de 1960 in Dres­den ge­bo­ren und wur­de Zeu­ge des pol­ni­schen Som­mers 1980, der für die ers­ten Ris­se in der Mau­er zwi­schen Ost und West sorg­te. Ne­ben dem Brot­be­ruf in der IT-Ab­tei­lung ei­nes En­er­gie­ver­sor­gers: Schrei­ben für die Schub­la­den, vie­le Jah­re Thea­ter, ein paar Jah­re Thea­ter­kri­ti­ken, et­was Ma­le­rei, viel Mu­sik und wie­der Schrei­ben. Ein Ka­pi­tel aus „Jo­an­na“ hat 2019 den ers­ten Preis beim Kurz­ge­schich­ten­wettb­werb „DRESDNER Mi­nia­tu­ren“ ge­won­nen.

16.00 Uhr · Spiegelsaal

Signierstunde mit Frank Goldammer zur Neuauflage seines Dresden-Thrillers „Vergissmeinnicht“

Wir fei­ern die Neu­auf­la­ge des Dres­den-Thril­lers „Ver­giss­mein­nicht“ von Frank Gold­am­mer. Das Buch ist vor ein paar Jah­ren schon ein­mal beim Ver­lag sa­lo­mo pu­bli­shing er­schie­nen, war zwi­schen­zeit­lich lei­der ver­grif­fen und er­fährt pünkt­lich zu DRESDEN ERLESEN auf viel­fa­chen Wunsch der Fans von Frank Gold­am­mer sei­ne Neu­auf­la­ge.
Frank Gold­am­mer ist im Spie­gel­saal zu Gast und steht den in­ter­es­sier­ten Le­se­rin­nen und Le­sern sehr gern für Fra­gen und Buch­si­gnie­run­gen zur Ver­fü­gung.

(Foto: Dirk Meutz­ner)

16.30 Uhr · Billardsaal

Kinderbuchpremiere Uta Polster und Julia Dorothea Gaidt: „Pantalu sucht das Glück“ (ab 4 Jahren)

Der Schau­spie­ler Mark Wasch­ke prä­sen­tiert die Kin­der­buch­pre­mie­re beim Neissufer­ver­lag: „Pan­ta­lu sucht das Glück“ von Ju­lia Gaidt und Uta Pols­ter.

Auf der Su­che nach dem Glück sam­melt das Pan­ta­lu, ein ver­träum­tes klei­nes We­sen, vie­le schö­ne Din­ge in sei­nen gro­ßen Ho­sen­ta­schen. Doch die Din­ge er­wei­sen sich als ver­gäng­lich, bis Pan­ta­lu in ei­ner be­son­de­ren Freund­schaft das wah­re Glück fin­det. Ein zau­ber­haf­tes Kin­der­buch über das Glück der Freund­schaft und die Wun­der der Na­tur.

Uta Pols­ter ist Di­plom-De­si­gne­rin. 1966 in Des­sau ge­bo­ren, lebt und ar­bei­tet die Künst­le­rin in Pa­der­born. Mit „Pan­ta­lu sucht das Glück“ er­füllt sie sich ei­nen lan­ge ge­heg­ten Traum. Ge­mein­sam mit ih­rer Toch­ter Ju­lia Gaidt, die Au­torin der Ge­schich­te, hat sie die­ses zau­ber­haf­te Kin­der­buch ge­schaf­fen, und wei­te­re wer­den fol­gen.

Ju­lia Do­ro­thea Gaidt ist Psy­cho­lo­gin und lebt und ar­bei­tet mit ih­rer Fa­mi­lie in Wien.

16.30 Uhr · Große Bühne Ostterrasse

Peter Ufer

Lesung aus „Sächsisch – von Modschegiebschn und Diggnischln“, Musik zur Lesung von Frank Fröhlich

Von Bem­me über Nieslb­riem bis Ren­fdl: Der säch­si­sche Wort­schatz ist groß und der Dia­lekt­raum his­to­risch von gro­ßer Be­deu­tung für un­ser heu­ti­ges Deutsch. Aber auch der säch­si­sche Kul­tur­raum mit Leip­zig, Dres­den, Mei­ßen und dem Elb­sand­stein­ge­bir­ge hat vie­les zu bie­ten. Die­ses Buch zeigt auf, wie sich Säch­sisch ent­wi­ckelt hat und wie Spra­che und Kul­tur in die­ser be­deut­sa­men Kul­tur­land­schaft zu­sam­men­wir­ken. Die bei­den Au­toren Gun­ter Böhn­ke und Pe­ter Ufer schrei­ben kennt­nis­reich und amü­sant über Spra­che und Kul­tur, be­schäf­ti­gen sie sich doch seit Jahr­zehn­ten mit dem Säch­si­schen und sind über die Lan­des­gren­zen hin­aus be­kannt.

16.30 Uhr · Ankleidezimmer des Prinzen

Lesungen mit Mirjam Hoff und Ariane Rücker vom Dresdner Literaturner e. V.

Mir­jam Hoff liest „Die Kis­te – Eine Ge­schich­te über das Er­in­nern“:
Der Va­ter der Ich-Er­zäh­le­rin ist ge­stor­ben und al­les, was sie sich als Erbe wünscht, ist eine Holz­kis­te, in der er al­les Auf­he­bens­wer­te – in Wor­te ge­fasst – hin­ein­ge­packt hat. Aber auf eine ganz an­de­re Art, als er­war­tet.

Aria­ne Rück­er liest Fa­mi­li­en­ge­schich­ten:
„Sau­ri­er in Afri­ka“ – Paul, vier Jah­re alt, hat kei­ne Lust, sich zu wa­schen, und macht sich statt­des­sen mit dem Klet­ter­seil sei­nes Va­ters auf den Weg, um sich da­mit vom Groß­stein ab­zu­sei­len. Ein sehr ris­kan­tes Un­ter­fan­gen, denn das Seil lässt sich nicht bän­di­gen.
„Fas­ten­zeit“ – die Er­zäh­le­rin hat ih­ren Kin­dern den Ver­zicht auf Sü­ßig­kei­ten na­he­ge­legt, kann sich aber selbst nicht dar­an hal­ten. Wäh­rend sie fie­ber­haft die Vor­rä­te ih­rer Kin­der durch­wühlt, ste­hen die plötz­lich in der Tür.
„Da­her also weht der Wind“ – die Er­zäh­le­rin sitzt mor­gens im Bus und hört zwei äl­te­re Nach­barn in der Bank hin­ter sich trat­schen. „Die Ri­ckersch haben’s Buttl“, hört sie. Und: „Den ihre Schwie­cher­toch­ter ist enne richt­sche Hexe“. Am Ende glaubt sie es selbst.

17.00 Uhr · Spiegelsaal

Flanieren zwischen Architektur und Musik mit Ekkehard Meister am Klavier und Christoph Schenker am Cello

Ek­ke­hard Meis­ter, ge­bo­ren 1969, stu­dier­te Kor­re­pe­ti­ti­on und Kla­vier an der Leip­zi­ger Mu­sik­hoch­schu­le. Seit 1996 ist er als frei­be­ruf­li­cher Mu­si­ker in Leip­zig tä­tig. 2015 trat er zu­dem eine Teil­zeit­stel­le als Do­zent am In­sti­tut für Mu­sik­päd­ago­gik an der Hoch­schu­le für Mu­sik und Thea­ter „Fe­lix Men­dels­sohn Bar­thol­dy“ an.
Ek­ke­hard Meis­ter wirk­te und wirkt in zahl­rei­chen Bands (u. a. „Ufer­los“, „Fac­to­ry Of Art“, „Dark Suns“) und Or­ches­tern mit. Von 1991 bis 1997 war er Kor­re­pe­ti­tor und Kon­zert­be­glei­ter beim Kin­der- und Ju­gend­chor des Leip­zi­ger Ge­wand­hau­ses. Für Chö­re und Vo­kal­ensem­bles schrieb er in den ver­gan­ge­nen Jah­ren au­ßer­dem im­mer wie­der viel be­ach­te­te Kom­po­si­tio­nen und Ar­ran­ge­ments. Seit 1998 ist er Mu­si­ka­li­scher Lei­ter, Pia­nist und teil­wei­se auch Tex­ter bei ver­schie­de­nen Pro­gram­men des Leip­zi­ger Ka­ba­retts „aca­de­mi­xer“ und geht seit 2012 mit sei­nem ei­ge­nen hu­mo­ris­ti­schen Lie­der- und Im­pro­vi­sa­ti­ons­pro­gramm „Rot­kohl und Rau­cher­bein“ auf Tour.

Chris­toph Schen­ker ist als Cel­list, Bas­sist, Song­wri­ter, Kom­po­nist und Ar­ran­geur für ver­schie­de­ne Bands und Pro­jek­te tä­tig. Das um­fasst so­wohl Kom­po­si­tio­nen und Ar­ran­ge­ments für Jazz-En­sem­bles, Pop­bands, Mu­si­ken für Ka­ba­rett­pro­gram­me als auch Ur­auf­füh­run­gen von zeit­ge­nös­si­scher E‑Musik.
2023 er­schien MOVIESTAR, das Nach­fol­ge­al­bum von CELLOSOPHY, mit dem Chris­toph Schen­ker bis 2022 auf Tour war. Mit MOVIESTAR wird der Weg kon­se­quent wei­ter­ge­gan­gen, das Vio­lon­cel­lo in den Mit­tel­punkt von at­mo­sphä­ri­schen Stü­cken zwi­schen Film­mu­sik, New Clas­sic und Pop zu stel­len.

(Foto Ek­ke­hard Meis­ter: Fo­to­fo­nie)

17.15 Uhr · Bühne Südterrasse

Der Wunderhaus Verlag präsentiert: „Rapunzel“

Ein ver­kno­te­tes Mär­chen mit Mu­sik und Lie­dern, mit Frie­der Zim­mer­mann (Twor­na) und Se­bas­ti­an Loh­se.

17.30 Uhr · Ankleidezimmer der Dame

Andrea Martin liest aus „Johann Georg IV. – Der Bruder Augusts des Starken“

Im Früh­som­mer des Jah­res 1694 nahm die säch­si­sche und eu­ro­päi­sche Ge­schich­te eine plötz­li­che Wen­dung: Fried­rich Au­gust I., dem man erst viel spä­ter den Bei­na­men Au­gust der Star­ke gab, be­stieg den kur­säch­si­schen Thron. Das bis da­hin durch­aus nicht un­be­deu­ten­de Sach­sen und vor al­lem die Re­si­denz­stadt Dres­den er­strahl­ten un­ter sei­ner fast vier­zig­jäh­ri­gen Re­gent­schaft in ei­nem ba­ro­cken Glanz, von dem sie bis heu­te zeh­ren.
Die­ses Buch er­zählt vom Le­ben des säch­si­schen Kur­prin­zen und spä­te­ren Kur­fürs­ten Jo­hann Ge­org IV., vom span­nungs­vol­len Ver­hält­nis der Brü­der und von sei­ner Lie­be zu Si­byl­la von Neit­schütz, die schon zu Leb­zei­ten der bei­den eu­ro­pa­weit Auf­se­hen er­reg­te. Es be­rich­tet von den Um­stän­den sei­nes To­des und den merk­wür­di­gen Er­eig­nis­sen da­nach. Und es ver­zich­tet auf das Kli­schee vom Fürs­ten­spross, der sei­ner sinn­lich-schö­nen, aber dum­men und ver­derb­ten Ge­lieb­ten ver­fal­len war und von ihr und ih­rer macht­gie­ri­gen Mut­ter di­ri­giert wur­de.
Letzt­lich ist sei­ne Ge­schich­te die ei­nes Lie­ben­den und sei­nes tra­gi­schen Schei­terns – und of­fen­bar ein noch im­mer un­ge­lös­ter Kri­mi­nal­fall.

17.30 Uhr · Ankleidezimmer des Prinzen

Marcel Wedow liest aus „Meine Fußballhelden“, mit Stargast Matthias „Atze“ Döschner

Ein­mal Uwe See­ler be­geg­nen! Oder Gün­ter Net­zer. Oder Rudi Völ­ler. Oder Ott­mar Wal­ter aus der Welt­meis­ter-Elf von 1954. Mar­cel We­dow, der Fuß­ball-Fan aus Bad Ta­barz, hat es wahr­ge­macht und sei­ne Fuß­ball-Hel­den ge­trof­fen.
„Wie hast du das nun wie­der ge­schafft?“, frag­ten sei­ne Freun­de – und in die­sem Buch er­zählt er uns, wie die Be­geg­nun­gen mit Ulf Kirs­ten, Gerd Mül­ler, Uli Hoe­neß und Jür­gen Klins­mann ver­lie­fen. Wir er­fah­ren, war­um Hans Til­kow­ski vor ei­ner Schu­le fo­to­gra­fiert wur­de und was ein de­fek­tes Navi, stin­ken­der Käse oder rote Am­peln mit Fuß­ball zu tun ha­ben kön­nen. Mit Ex­po­na­ten aus sei­nem Fuß­ball­mu­se­um und ein­ma­li­gen Epi­so­den mit sei­nen Fuß­ball­hel­den wird es eine sehr le­ben­di­ge Er­zähl- und Le­se­stun­de für DRESDEN ERLESEN wer­den. Nicht nur für Fuß­ball­fans.

18.00 Uhr · Große Bühne Ostterrasse

Musik mit dem Duo Anne Großhäuser & Ladislav Pazdera

Die in Sach­sen ge­bo­re­ne cha­ris­ma­ti­sche Sän­ge­rin Anne Groß­häu­ser lebt der­zeit in Dres­den, wo sie an der Hoch­schu­le für Mu­sik Jazz/​Rock/​Pop Ge­sang und Päd­ago­gik stu­diert. Seit meh­re­ren Jah­ren steht sie mit ver­schie­dens­ten Bands und Pro­jek­ten in ganz Deutsch­land auf der Büh­ne. Ihr mu­si­ka­li­sches Haupt­au­gen­merk liegt da­bei vor al­lem auf der Pop‑, Soul- und Funk-Sti­lis­tik mit Ein­flüs­sen des Jazz. Den­noch taucht sie im­mer wie­der in Gen­res wie Rock und Mu­si­cal ein.

Seit sei­nem Um­zug nach Dres­den 2014 konn­te sich La­dis­lav Paz­de­ra (CZ) über Deutsch­lands Gren­zen hin­aus eine be­acht­li­che Re­pu­ta­ti­on er­spie­len. Hoch­ka­rä­ti­ge En­ga­ge­ments etwa beim Sym­pho­ni­schen Or­ches­ter der Staats­ope­ret­te Dres­den 2017 be­le­gen La­dis­lavs Klas­se eben­so wie die Re­so­nanz in den ein­schlä­gi­gen Me­di­en. Un­längst ver­öf­fent­lich­te Paz­de­ra sein ers­tes Solo-Al­bum „Chia­ros­cu­ro“. Dar­auf ver­eint er In­spi­ra­tio­nen aus ver­schie­de­nen Tei­len der Welt und des Jazz, dar­un­ter tra­di­tio­nel­le Ein­flüs­se aus An­da­lu­si­en und ost­eu­ro­päi­schen bis ara­bi­schen Re­gio­nen.

Ken­nen­ge­lernt ha­ben sich die bei­den Mu­si­ker an der Hoch­schu­le für Mu­sik in Dres­den. Seit 2024 sind sie als Duo tä­tig und ar­bei­ten mo­men­tan an den ers­ten of­fi­zi­el­len Ver­öf­fent­li­chun­gen ih­res Pro­gramms, das von La­dis­lavs viel­ge­stal­ti­gem Gi­tar­ren­spiel und An­nes kla­rem und kraft­vol­lem Ge­sang lebt. Das Re­per­toire ent­hält char­mant-me­lo­di­sche Songs mit gro­ßer Viel­falt an Klang­far­ben und Stim­mun­gen und eine be­ein­dru­cken­de Span­ne zwi­schen fein zi­se­lier­ten Pas­sa­gen und dy­na­misch-rhyth­mi­schem Tem­pe­ra­ment.

(Foto: Ma­xi­mi­li­an Bol­low)

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